Bindeglied zwischen Europa und Afrika

Marokko ist sowohl politisch als auch kulturell und wirtschaftlich ein wichtiges Bindeglied zwischen Europa und Afrika.

Seit 1999 ist König Mohammed VI. Staatsoberhaupt und gleichzeitig geistlicher Führer des nordafrikanischen Landes. Im Zuge der Protestbewegungen in vielen arabischen Ländern ab Dezember 2010 (“Arabellion”) wurden auch in Marokko politische und soziale Reformen gefordert. Als Reaktion auf die Unruhen unternahm Mohammed VI. Schritte zur Modernisierung des Staates. So wurde im Juli 2011 eine neue Verfassung verabschiedet, die erstmals einen Grundrechtekatalog enthält und die pluralistische Identität des Landes betont. Die zentrale Stellung des Königs ist trotz der Neuerungen der vergangenen Jahre im Kern erhalten geblieben. Zu den sozialen Herausforderungen des Landes zählen insbesondere die hohe Arbeitslosigkeit und der Mangel an Beschäftigungsperspektiven für die junge Bevölkerung.

Beziehungen zwischen Marokko und Deutschland

Marokko ist ein zentraler Partner Deutschlands in der Region Nordafrika/Nahost. In der Erklärung von Rabat der Außenminister beider Länder von 2013 wurden eine kontinuierliche Zusammenarbeit sowie ein verstärkte Dialog im Hinblick auf demokratische Entwicklung, Rechtsstaat, Zivilgesellschaft und Menschenrechte vereinbart.

Die deutsch-marokkanische Entwicklungszusammenarbeit konzentriert sich auf die Bereiche  nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und Beschäftigung, erneuerbare Energien und Wasser.

Marokko ist Teil der G20-Initiative “Compact with Africa” zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für private Investitionen. Im Rahmen der Initiative vereinbarten Bundesminister Dr. Gerd Müller und der marokkanischen Finanzminister Mohamed Benchaâboun Ende November 2019 eine deutsch-marokkanische Reformpartnerschaft.

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